Politisch

Dietmar Brockes politische Wurzeln liegen in der katholischen Jugendarbeit. Mehr als zehn Jahre war er Messdiener, organisierte Messen und Konzerte, betreute Jugendliche in der Ferienfreizeit. Das war ihm viel wert – aber es allein genügte ihm nicht.  Daher trat Dietmar Brockes in die Partei des von ihm bewunderten Außenministers Hans-Dietrich Genscher bei. Seit 1990 gehörte er der erweiterten FDP-Fraktion im Brüggener Gemeinderat als Sachkundiger Bürger an, seit 1994 auch jener im Kreistag Viersen. Schnell gewann er in der Kreispolitik Profil: Von 1994 bis 1997 führte Dietmar Brockes die Jungen Liberalen im Kreis Viersen. 1996 wurde er stellvertretender Kreisvorsitzender der FDP. Seitdem war er auch Mitglied des Bezirksvorstandes der FDP Niederrhein.

 

1998 wählten die 400 Delegierten des FDP-Landesparteitages Dietmar Brockes in den Landesvorstand der Liberalen. Damit begann sein landespolitisches Wirken. Ein Jahr später errang er die Spitzenkandidatur des FDP-Bezirksverbandes Niederrhein zur Landtagswahl und Platz 8 auf der Landesliste. Am 14. Mai 2000 erreichte die FDP 9,8% und zog mit 24 Abgeordneten wieder in den Landtag ein, nachdem die FDP vorher in die außerparlamentarische Opposition wechseln musste. Im Landtag vertrat er die Fraktion der FDP in der 13. Legislaturperiode (2000 bis 2005) als Sprecher im Ausschuss für Europa und eine Welt und im Verkehrsausschuss.

 

Nach seiner Wiederwahl in den Landtag im Jahre 2005, wieder als Spitzenkandidat der FDP Niederrhein, war Dietmar Brockes für die 14. Legislaturperiode Sprecher der FDP-Fraktion für Wirtschaft, Mittelstand und Energie. Zugleich wählte der Ausschuss ihn zum stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft. Dem Ausschuss für Bauen und Verkehr gehörte er als ordentliches Mitglied an. Auch der Europapolitik war Dietmar Brockes treu geblieben: Seit Beginn der vierten Mandatsperiode gehörte er dem in Brüssel tagenden Ausschuss für Regionen der Europäischen Union als einer von zwei Vertretern Nordrhein-Westfalens an. Im Dezember 2009 wählte die FDP-Landtagsfraktion Dietmar Brockes zum stellvertretenden Vorsitzenden. Er folgte damit Christian Lindner, der im September in den Deutschen Bundestags einzog. Diese Funktion hatte Brockes bis Mai 2012 inne.

 

Auch bei der Landtagswahl 2010 zog Brockes wieder als Spitzenkandidat des Bezirksverbandes Niederrhein in den Landtag ein. Dort war er Sprecher des Ausschusses für Wirtschaft, Mittelstand, Energie und ordentliches Mitglied im Ausschuss für Bauen und Verkehr.

Im Jahr 2012 lehnten Brockes und die FDP-Landtagsfraktion den von rot-grün vorgelegten Haushaltsentwurf ab und sorgten dadurch für die Auflösung des 15. Landtags. Bei den vorgezogenen Wahlen ist die FDP mit dem Motto „Lieber neue Wahlen statt neuer Schulden“ angetreten und setzte mit Brockes mit weiteren 21 liberalen Abgeordneten die erfolgreiche Arbeit der FDP-Fraktion fort. Er ist nunmehr der Sprecher für Wirtschaft, Energie und Industrie.

Mit den Landtagswahlen 2017 gelang Brockes der erneute Einzug in den Landtag Nordrhein-Westfalen. Er übernahm in der 17. Wahlperiode die Sprecherfunktion der FDP Landtagsfraktion im Bereich der Industrie- und Energiepolitik, in welchem er seit vielen Jahren tätig und erfahren ist. Auf Grund seines europapolitischen Profils wurde Brockes 2017 zudem zum Vorsitzenden des Ausschusses für Europa und Internationales gewählt. Zudem wählte der nordrhein-westfälische Landtag ihn erneut in den Ausschuss der Regionen der Europäischen Union. Neben Düsseldorf und Brüssel ist der Kreis Viersen der dritte Ort, an dem Dietmar Brockes parlamentarisch tätig ist.

2022 wurde Brockes erneut in den nordrhein-westfälischen Landtag gewählt und ist seitdem Sprecher für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie Bergbausicherheit und Sprecher für Umwelt, Natur- und Verbraucherschutz, Landwirtschaft, Forsten und ländliche Räume für die FDP-Fraktion. Außerdem ist er stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie.

 

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Privat

Dietmar Brockes ist ein waschechter Niederrheiner. Er stammt aus Brüggen-Bracht und ist doch in Nettetal geboren. Da die Heimatgemeinde nahe der deutsch-niederländischen Grenze zu dieser Zeit über kein Krankenhaus verfügt, erblickte er in Nettetal das Licht der Welt, am 18. Dezember 1970.

 

Er verlebte eine typisch niederrheinische Kindheit und Jugend; Kindergarten daheim; Katholische Grundschule in Bracht; schließlich das Bischöfliche Albertus-Magnus-Gymnasium in Viersen-Dülken, wo er 1991 das Abitur erwarb. Seit seiner Kindheit hat Brockes gelernt mehr zu tun: mehr tun zu müssen für sich und mehr tun zu wollen für andere. Es war der frühe Tod seiner Mutter, der ihn schon früh gewohnt sein ließ, mit anzupacken und Verantwortung zu übernehmen. Im väterlichen Malerbetrieb musste es schließlich weitergehen. Verantwortung, die er viele Jahre lang auch in der ganzen Vielfalt katholischer Jugendarbeit wahrnahm. 

 

Heute lebt Dietmar Brockes mit Ehefrau Katja und seinen Kindern in der Burggemeinde. Was an Freizeit bleibt, widmet er der Familie. Aber es ist wenig Freizeit, die ihm bleibt. Denn Dietmar Brockes ist im speziellen ein leidenschaftlicher Niederrheiner geblieben.

Seit 1980 ist er Mitglied der TSF Bracht, seit 1987 Mitglied der St. Johannes- Bruderschaft Bracht und Hauptmann der Preußischen Grenadiere – ein Amt, das ihm viel Freude macht. Und derweil er - außer beim „FC Landtag“ - die eigenen Fußballschuhe an den Nagel gehangen hat, leidet und zittert er nun passiv mit, entweder bei den Spielen seines Sohnes oder seiner zweiten großen Liebe: dem VfL Borussia Mönchengladbach.

 

Aber auch der Narrenstadt Dülken ist er verbunden geblieben und zählt heute als korrespondierendes Mitglied zur Dülkener Narrenakademie, der berittenen Akademie der Künste und Wissenschaften, der erleuchteten Mondsuniversität.


 

Kurzbiografie

Dietmar Brockes ist seit 2000 Mitglied des Landtags Nordrhein-Westfalen und Sprecher für Wirtschafts-, Industrie- und Energiepolitik der FDP-Landtagsfraktion. Er ist gelernter Bürokaufmann im Großhandel, hat Betriebswirtschaft in den Niederlanden studiert und war selbständiger Unternehmer im Bereich der Neuen Medien. Brockes trat 1989 den Freien Demokraten bei und gehört seit 1998 ununterbrochen dem FDP Landesvorstand NRW an. Seit 2000 ist er Vorsitzender der FDP am Niederrhein.  Im Landtag NRW hat Dietmar Brockes neben den aktuellen Schwerpunkten in der Wirtschafts-, Industrie- und Energiepolitik bereits in den Bereichen Mittelstand, Verkehr und Europa mitgewirkt und Akzente gesetzt. Über viele Jahre durfte Brockes das Land Nordrhein-Westfalen im Ausschuss der Regionen in Brüssel vertreten.

 

Geboren am 18. Dezember 1970 in Nettetal; verheiratet, ein Sohn und eine Tochter.
Abitur 1991. 1991 bis 1993 Ausbildung zum Bürokaufmann im Großhandel, IHK-Abschluss 1993. 1993 bis 1994 Sachbearbeiter im Bereich Materialwirtschaft. 1994 bis 1998 Studium der Betriebswirtschaft an der Fonty's Hogeschool Venlo (Niederlande).

1996 bis 2001 selbstständiger Unternehmer: ESB Service Dietmar Brockes/Mediative e.K. (Internet-Software-Versand).

 

Mitglied der FDP seit 1989. Seit 1998 Mitglied des Landesvorstandes NRW der FDP. Bezirksvorsitzender Niederrhein seit 2000.

1996 bis 2000 stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes Viersen der FDP.

Seit 1994 Sachkundiger Bürger der Gemeinde Brüggen und 1996 bis 2004 und seit 2014 Sachkundiger Bürger im Kreis Viersen.

2004 bis 2014 Mitglied des Kreistages Viersen.

Dezember 2010 bis März 2012 stellvertretender Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion, 2005 bis 2017 wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion.

Seit Juli 2017 Vorsitzender des Ausschusses für Europa und Internationales und Sprecher der FDP-Landtagsfraktion für Energie und Industrie.
Abgeordneter des Landtags Nordrhein-Westfalen vom 2. Juni 2000 bis 14. März 2012 und seit 31. Mai 2012.

Seit 2022 Sprecher für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie Bergbausicherheit und Sprecher für Umwelt, Natur- und Verbraucherschutz, Landwirtschaft, Forsten und ländliche Räume.