Kreis Viersen: Zur Forderung nach Impfangeboten für Schüler ab 12 Jahren erklärt der Vorsitzende der FDP Niederrhein und Landtagsabgeordnete Dietmar Brockes aus Brüggen.
„Ich begrüße die Initiative der Bürgermeister, doch leider richtet sie sich an den falschen Adressaten. Die Bürgermeister sollten Ihren Brandbrief an die ständige Impfkommission richten, dort wäre er richtig platziert. Eltern brauchen eine klare Impfempfehlung, diese müssen die Experten der STIKO möglichst bald aussprechen, dies kann nicht durch die Politik geschehen. Die Empfehlung muss meines Erachtens auch mögliche Langzeitfolgen für Kinder und Jugendliche mit beachten, die auftreten, wenn unsere Kinder und Jugendlichen nicht bald wieder einen normalen Alltag erfahren“, meint Brockes.
Anders als die Bürgermeister fordert Brockes nicht erst bis nach den Ferien mit einem Impfangebot vor Ort zu warten, sondern gerade die Ferien auch zu nutzen. „Der Kreis Viersen hat bereits heute die rechtlichen Möglichkeiten um vor die Lage zu kommen. Er kann niederschwellige Impfangebote anbieten und zum Beispiel vor Jugendtreffs, Sport- und Freizeiteinrichtungen mit mobilen Teams aktiv werden. Hier sollten sich die Bürgermeister sehr schnell mit dem Landrat zusammensetzen und ein kreisweites Aktionsprogramm starten“, sagt der Liberale.
Brockes hat seine 16 jährige Tochter auch bereits impfen lassen. „Die Terminvergabe und Impfung im Impfzentrum des Kreises verlief kurzfristig und problemlos.
Alles war hervorragend organisiert. Man muss nur darauf achten, dass Minderjährige neben den sonst üblichen Unterlagen auch die Einwilligung/Unterschrift eines Erziehungsberechtigten vorlegen.
Eltern die sich weiterhin nicht sicher sind, empfehle ich, mit dem Kinder- oder Hausarzt darüber zu sprechen“, so Brockes.