Eigentlich ist der 20 jährige Christian Koch aus Willich Student des Maschinenbaus in Aachen. Doch vom 28. bis zum 30. Juli hat er Dietmar Brockes in der FDP-Landtagsfraktion vertreten.
Einmal im Jahr findet der „Jugend-Landtag“ statt. Jugendliche im Alter zwischen 16 und 20 Jahren können sich bei einem Abgeordneten bewerben, um diesen im Rahmen eines Planspiels zu vertreten. In diesen drei Tagen konnten die Teilnehmer die Chance ergreifen, den Alltag eines Berufspolitikers kennenzulernen. Das Programm war vielfältig: neben Fraktions- und Ausschusssitzungen wurden den jungen Abgeordneten auch eine Expertenanhörung, eine Pressekonferenz, verschiedene Gremiensitzungen, einen Parlamentarischen Abend und eine mehrstündige Plenarsitzung geboten.
Dieses Jahr hatte auch Christian Koch aus dem Kreis Viersen die Gelegenheit, hinter die Kulissen der Politik zu schauen. Drei Tage nahm er die Rolle von Dietmar Brockes ein und berichtet: „Es war sehr spannend, die Abläufe in einem Parlament einmal selbst erleben zu können. Besonders die abschließende Debatte in der Plenarsitzung war sehr ereignisreich.“
Brockes, Sprecher der FDP-Landtagsfraktion für Industrie und Energie, sowie Vorsitzender des Ausschusses Europa und Internationales, hat sich durch den Willicher Studenten gut vertreten gefühlt: „Der Jugendlandtag ist nicht nur für seine Teilnehmer wie Christian Koch eine großartige Chance, sondern bietet auch den Abgeordneten eine gute Möglichkeit, die Meinung der Jugend einzuholen.“ so Brockes.
Thematisch haben sich die Nachwuchspolitiker mit „Digitalisierungs-Projekten an Schulen“, einem „NRW-Ticket für FSJler und Auszubildende“ und in der aktuellen Stunde mit der „Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro“ beschäftigt.
Christian Koch hat als Vorsitzender den Ausschuss Arbeit, Gesundheit und Soziales geleitete und während der Plenardebatte eine Rede zum Thema „NRW-Ticket“ gehalten: „Wir haben uns dafür eingesetzt, dass das NRW-Ticket für Auszubildende in enger Kooperation mit den Verkehrsverbänden eingeführt wird.“ fast der Student zusammen.
Die beschlossen Anträge des Jugendlandtags werden nun den echten Abgeordneten vorgelegt.