Laut aktuellen Medienberichten werden die für die Energiewende zentralen Gleichstromtrassen von Norden nach Süden erst mit mehreren Jahren Verspätung fertiggestellt werden. Um Akzeptanz für die Energiewende zu erkaufen, hatte die Bundesregierung im letzten Jahr die kostenträchtige Umstellung auf Erdverkabelung beschlossen. Damit werden die „Stromautobahnen“ nicht, wie geplant, mit der Abschaltung des letzten deutschen Kernkraftwerks im Jahr 2022 in Betrieb gehen. Hierzu erklärt Dietmar Brockes, energiepolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion:
„Wenn die Gleichstromtrassen nicht wie geplant in Betrieb gehen, kann der Strom von neu errichteten Windenergieanlagen nicht ins Netz eingespeist werden. Er muss aber trotzdem vom Stromkunden bezahlt werden. Hiervon unbekümmert hat die Große Koalition in der vergangenen Woche auch noch die Anhebung des Ausbaupfads für die Windkraft beschlossen. Dabei hat die Bundesregierung mit der vorrangigen Erdverkabelung den Bürgern bereits unnötige Mehrkosten in Milliardenhöhe aufgebürdet. Das ist der blanke Irrsinn und damit muss endlich Schluss sein! Die irrationalen Windenergie-Ausbaupläne der Bundesländer müssen endlich auf eine sachliche Grundlage gestellt werden. Ein Moratorium für den Windenergieausbau muss her. Neue Windkraftanlagen dürfen nur noch dann in Betrieb gehen, wenn sie ausreichend ans Netz angebunden sind.“